Im neuen Schuljahr startet das Arnoldinum nicht nur mit erweiterter technischer Ausrüstung. Auch pädagogisch geht das Arnoldinum neue Wege. So wurde zum Beispiel der Arbeit im Team ein besonderer Stellenwert eingeräumt.
Inhaltlich hat sich das Kollegium im vergangenen Schuljahr unter anderem mit dem Thema der Geschlechtersensibilität befasst. Sie ist eine wichtige Dimension der individuellen Förderung, denn die Kinder sollen ihr Lern- und Entwicklungspotenzial ohne geschlechterbezogene Einschränkungen ausschöpfen können. Geschlechtersensible Bildung soll zur einer selbstbestimmten und toleranten Lebensgestaltung verhelfen und hat somit auch eine demokratische Funktion. Das Land NRW bezeichnet die Befähigung von jungen Menschen, Benachteiligungen und Einschränkungen in diesem Bereich zu erkennen und auf deren Abbau hinzuwirken, als Genderkompetenz.
Wie ist diese Kompetenz im Schulalltag zu erwerben?
Für jede Jahrgangsstufe wurde eine eigene altersgemäße Leitfrage entwickelt, die in verschiedenen Fächern und Projekten aufgegriffen werden, wobei die Lehrkräfte fachliche und individuelle Schwerpunkte setzen können. Vorschläge und Wünsche von Schülerinnen und Schülern sind erwünscht, ja geradezu Voraussetzung für das Gelingen. Es handelt sich nicht um eigens konzipierte Unterrichtsreihen, denn das Thema Geschlechtergerechtigkeit ist selbstverständlich bereits jetzt in den Fachcurricula fest verankert.
Die Leitfrage, so die Idee, soll zur allgemeinen Orientierung und als Anregung dienen.
Wir hoffen, mit Hilfe dieser Leitfragen in eine produktive Auseinandersetzung mit dem Thema zu kommen. Über einen Austausch zum Konzept, Nachfragen und Vorschläge freut sich Andrea Heming als Ansprechpartnerin für Gleichstellung.
Das offizielle Schreiben mit den Informationen zum↗"Genderkonzept 2022-2023 -- Leitfragen" können Sie sich herunterladen.