Teamgeist, Vertrauen und Rücksichtnahme stärken
Fair Mobil – Arnoldiner üben sich in Konfliktlösungen
In der vergangenen Woche machte das Fair Mobil wieder einmal an den beiden Lernzentren unserer Schule Halt. Das Fair Mobil ist ein Angebot verschiedener außerunterrichtlicher Träger, das Lösungsansätze für eine konstruktive Konfliktkultur bietet. Es hat sich mittlerweile zu einer festen Instanz am Arnoldinum entwickelt. Alle Schüler des sechsten Jahrgangs durchliefen insgesamt zehn erlebnispädagogische und gewaltpräventive Stationen.
Fair Mobil – Erlebnis-Parcours vermittelt neue Erfahrungen
Bedrohung, Erpressung, körperliche Gewalt, Mobbing und soziale Ausgrenzung sind Ausdrucksformen von Aggression und Gewalt, die das Schulleben stark belasten können. Das Fair Mobil setzt etwas entgegen und liefert ein vielseitiges Angebot, das sich an Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren wendet. Das mobile Einsatzfahrzeug enthält verschiedene Parcours-Stationen voller Ideen, Themen und Aktionen. In Gruppen wurden mit Schülerinnen und Schülern Wahrnehmungs- und Diskussionsübungen sowie Erlebnis-Spiele durchgeführt, die ihnen die Möglichkeit boten, gemeinsam Aspekte positiven sozialen Verhaltens zu erleben. Sensibilisierung für Gewalt und Konflikte im Schulalltag, Förderung von Kooperation sowie Aggressions- und Spannungsabbau standen als Ziele dabei im Vordergrund.
Kooperative Fähigkeiten in spannenden Situationen waren gefragt
Am Arnoldinum erlebten die Schüler, dass Schule auch Lernmöglichkeiten und Erfahrungsräume außerhalb des Unterrichts eröffnet. Spielerisch in der Bewältigung gestellter Aufgaben, in kurzen Diskussionen oder im Rahmen erlebnispädagogischer Elemente tauschten sie unterschiedliche Werthaltungen aus, entwickelten alternative Handlungsideen oder erprobten aktiv kooperative Fähigkeiten. Das Angebot ist als Anstoß zu sehen. So erfolgt im Anschluss an den Stationen-Parcours eine Auswertung sowohl im Klassenverband als auch mit den Lehrkräften. Schließlich dient die Aufstellung weiterer Schritte als Hilfestellung und Impuls zur Fortführung.
Umgang mit sozialen Medien lernen
„Im digitalen Zeitalter schwinden echte Erlebnisräume und Anlässe für Erfahrungen aus erster Hand. Wer auf wirklich erlebte Erfahrungen nicht zurückgreifen kann, der schätzt unter Umständen Situationen und Risiken falsch ein“, betonen die beiden hauptverantwortlichen Träger, das Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe und die Westfälische Provinzial Versicherung, die Notwendigkeit des bewussten Erlebens eigener Erfahrungen. Smartphones, Chatrooms und soziale Netzwerke sind aus dem Schüleralltag nicht mehr wegzudenken. Daher verlagern sich Phänomene, wie Mobbing, auch in digitale Medien und finden unter dem Begriff „Cybermobbing“ zunehmend an Schulen statt. So werden Kinder und Jugendliche selbst in ihrem geschützten Bereich, dem Zuhause, erreicht. Gewalt im Zusammenhang mit der virtuellen Welt wird dann zu einem realen Problem. Daher bietet das Fair Mobil auch in seinem Pool einige Parcours-Stationen, die sensibilisieren und Kompetenz in Bezug auf einen sicheren Umgang mit digitalen Medien fördern. Spielerisch setzen sich die Schüler bei diesen Stationen mit heiklen Themen auseinander, wie z.B. Cybermobbing, Datensicherheit, Anonymität und den fairen Umgang miteinander in der virtuellen Welt.
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