Schülerblasorchester begeistert mit Herbstkonzert
Schwesternpower am Dirigentenpult
In der restlos ausverkauften Aula des Gymnasiums Arnoldinum fand am vergangenen Samstag das jährliche Herbstkonzert des Schülerblasorchesters (SBO) statt. Das traditionsreiche Ensemble, das 1867 gegründet wurde, führte dabei eine große Anzahl neuer Mitglieder ein und fand Unterstützung durch die Ehemaligen des SBO, die wie gewohnt unterstützend wirkten. Die Aula war bis auf den letzten Platz gefüllt; Eltern, Freunde, Unterstützer und zahlreiche ehemalige Mitglieder sorgten für eine dichte, konzentrierte Konzertatmosphäre.
Es war das erste vollständige Herbstkonzert unter der Leitung von Janne Raue, die die musikalische Gesamtverantwortung im vergangenen Jahr übernommen hat. Sichtbare Veränderungen in der Programmgestaltung wurden unmittelbar deutlich: Eine schlankere, klar strukturierte Abfolge, die dennoch Vielfalt bot.
Den Auftakt gestaltete das SBO mit einem vierteiligen Block. James Swearingens „Novena“ eröffnete den Abend mit präziser Dynamik, gefolgt von zwei Werken Jacob de Haans: „Dakota“ und dem bekannten „Concerto d’Amore“. Mit Paul Linckes „Berliner Luft“ setzte das Orchester einen klassischen Kontrapunkt, der beim Publikum auf hörbare Resonanz stieß.
Die Ehemaligen schlossen sich mit einem Überraschungsstück an, das sorgfältige Vorbereitung und routinierte Musikalität erkennen ließ. Anschließend betrat die Nachwuchsgruppe „Young Winds“ unter Führung der jüngeren Raue-Schwester Mieke die Bühne – für viele das allererste Herbstkonzert. Mit „Penguin Promenade“ von Mike Hannickel und „Bob the Builder“ von P. K. Joyce & Bjorn M. Kjaernes präsentierten sie zwei Stücke, die präzise gespielt und mit sichtbarer Konzentration vorgetragen wurden. Auf die Frage, ob sie aufgeregt sei, sagte eine junge Musikerin: "Ja, sehr. Aber auch sehr stolz." Und tatsächlich durften alle jungen Musikerinnen und Musiker zu Recht stolz auf diese Leistung sein.
Nach der Pause übernahm erneut das SBO. Das „Mission Impossible Theme“ (arr. Paul Lavender) eröffnete den zweiten Teil, gefolgt von „Forever Young“ (Alphaville, arr. Thimo Krass) und James Hosays „Purple Pig“. Mit „Perfect“ von Ed Sheeran (arr. Michael Brown) endete das offizielle Programm. Das Publikum reagierte mit kräftigem Applaus und forderte mehrere Zugaben ein. „Die Leistung heute war bemerkenswert klar und gut abgestimmt“, äußerte ein Zuschauer sachlich.
Im Anschluss an das Konzert kamen Musikerinnen und Musiker aller Gruppen zu einem geselligen Beisammensein zusammen, das den Abend in entspannter Atmosphäre ausklingen ließ.





