Scheckübergabe in der Historischen Bibliothek
Druckkostenzuschuss für die Internationale Timpler Festschrift
Herr Runde von der Kreissparkasse Steinfurt überreichte dem Kustos der Historischen Bibliothek einen Scheck in Höhe von 1.500€ als Druckkostenzuschuss für die Internationale Timpler Festschrift zu dessen 400. Todestag (+1624), die im Frühjahr 2026 bei de Gruyter/Brill erscheinen wird. Hans Köpker, Vorstand des Heimatvereins, und Frau Bögel-Hoyer hatten bei der Vermittlung tatkräftig mitgewirkt. Herr Runde zeigte sich von dem Vorhaben der Festschrift und der Historischen Bibliothek sehr beeindruckt.
An dem von Jörg Hüttner (Lecce), Martin Walter (München) initiierten und herausgegebenen Band wirken namhafte Philosophiehistoriker aus vielen Ländern (Italien, Deutschland, Großbritannien, Tschechische Republik, Ukraine, USA, Kanada) mit, zum Beispiel Riccardo Pozzo (Italien), Joseph Freedman (USA) und Theo Kobusch (Bonn).
Timpler (1563-1624) ist ein bedeutender Denker, weil er noch vor Otto von Guericke (1602-1686) das Vakuum-Prinzip an Strohhalmen beobachtet und erklärt hat; noch vor Descartes (1596-1650) steht er für eine Metaphysik weg vom Sein und hin zur Erkenntnistheorie. Seine Bedeutung wird aber unterschätzt, obwohl sein Denken noch für Kant (1724-1804) richtungsweisend ist. Jörg Hüttner und Martin Walter sind die ersten Forscher, die die Entdeckung des Vakuums durch Timpler in seinen Werken herausgefunden haben.
Timpler ist zwar der scholastisch-aristotelischen Tradition verbunden und kommt aus ihr, doch gibt es eindeutige Züge, hin zur empirischen Naturforschung, Timpler unterrichtete auch Einführung in die Medizin und Anthropologie.
Die Historische Bibliothek ist damit ein bedeutendes Studienzentrum für die Geschichte der Philosophie in Deutschland.







