Umfrage zur EU-Parlamentswahl 2019
Um etwas über die Einstellung der Bürgerinnen und Bürger zur Europäischen Union und zur Europawahl zu erfahren, führte der Europakurs des Gymnasium Arnoldinum eine Befragung unter Mitschülern und in der Burgsteinfurter Innenstadt durch.Schüler führten Umfrage über Europa und die EU durch
Der Europakurs der Jahrgangsstufe 9 führte eine Umfrage zu Europa und der EU durch. Die jungen Demoskopen wollten wissen, welche Einstellungen und welches Wissen unter den Mitschüler zu Europa existiert und welche Länder schon bereist wurden. Befragt wurden über 300 Schülerinnen und Schüler in Steinfurt und Horstmar.
Es zeigte sich, dass eine Mehrheit sehr europafreundlich eingestellt ist. So haben über 54 Prozent der Schüler ein sehr positives oder überwiegend positives Bild von der EU. Die Mitgliedschaft Deutschlands in der Europäischen Union wird von fast 80 Prozent sehr positiv eingeschätzt. Für die Zukunft wünscht sich eine große Mehrheit (71 Prozent) eine verstärkte Zusammenarbeit der EU-Staaten. Als vorrangiges Thema, mit dem sich die EU beschäftigen sollte, wurde der Klimaschutz (76 Prozent) genannt.
Die befragten jungen Leute wissen bereits viel über die EU, ihre Institutionen und Aufgaben, aber in manchen Bereichen sind die Kenntnisse ausbaufähig. So könnte das grundsätzliche politische Interesse nach Einschätzung des Europakurses höher sein. Wenn die befragten Schüler in diesem Jahr an der Europawahl im Mai teilnehmen dürften, wären allerdings 77 Prozent dabei. Sie würden auf jeden Fall wählen gehen.
Und in welche europäischen Länder reisen die jungen Arnoldiner bevorzugt hin? Natürlich liegen die Niederlande ganz vorne (93 Prozent), vor Österreich (64 Prozent) und Frankreich (54 Prozent).
Zusammen mit ihrem Lehrer Thorsten Manß werteten die Kursteilnehmer ihre Umfrage aus. Die Identifikation der Arnoldiner mit der EU und Europa kann insgesamt als hoch eingeschätzt werden. Ein etwas anderes Ergebnis erbrachte eine Straßenumfrage in der Burgsteinfurter Innenstadt. Hier kamen die Interviewer mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. Dabei stellten die Schüler fest, dass die Europawahlen Ende Mai längst noch nicht bei allen im Blickfeld sind. Alle Umfrageergebnisse werden im Detail in einer Ausstellung im Gymnasium Arnoldinum präsentiert.