Gold in alten Geldscheinen!? Fluorid in Zahnpasta!?
Leistungskurs Chemie auf Spurensuche an der Uni Münster
Auf den Spuren aktueller Chemie-Studenten hat sich der Chemie-Leistungskurs aufgemacht, wissenschaftlichen Fragestellungen auf den Grund zu gehen. Hierbei ging es um den Nachweis kleinster Teilchen und die Bestimmung ihrer genauen, d.h. quantitativen Anzahl. Dabei konnten Ergebnisse erzielt werden, die vergleichbar sind mit dem Nachweis von einem Stück Würfelzucker in dem vierfachen Volumen des Aasees.
Den ersten Eindruck in das Studentenleben bekamen die Elftklässler unseres Arnoldinum bei einem leckeren Mittagessen in der Mensa der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Das war eine spannende Erfahrung, inmitten der ganzen Studenten zu essen.
Anschließend konnten im Institut für Anorganische und Analytische Chemie Schülerversuche für analytische Chemie durchgeführt werden. Aufgeteilt in Gruppen, die alle etwas Unterschiedliches zu diesem Themengebiet gemacht haben, bekam jede dieser Gruppen einen Versuchsleiter, der selbst schon seit mehreren Jahren Student für Chemie an dieser Uni ist. Also ein richtiger Profi, womit die Schüler das Gefühl hatten, fast selbst schon Chemiker zu sein.
In den Versuchen konnten wir beispielsweise erfahren, wie viel Fluorid tatsächlich in unserer Zahnpasta steckt, aus welchen Elementen eine Uhr wohl besteht, welche Säuren in normalem Alltagswein stecken und dass in alten Geldscheinen manchmal sogar Gold oder andere wertvolle Metalle zu finden sind.
Gegen Ende dieses Nachmittags durften wir den Versuchsleitern noch ein paar Fragen zum Thema Studium stellen, wodurch wir interessante und private Eindrücke in das Studentenleben bekommen konnten.
Ein spannender und ereignisreicher Tag verging mit den Ergebnissen, sich in das Leben eines Chemiestudenten einfühlen zu können, fachlich bedeutende Methoden kennengelernt zu haben und vielleicht mit einer größeren Gewissheit, sich selbst einmal in der Rolle eines Chemiestudenten zu sehen.Julia Blaszczyk (Q1)