Für das deutschlandweit einzigartige Projekt, dass Schülerinnen und Schüler im Wahlpflichtunterricht einen Landwirt beim Erproben neuer Methoden begleitend beforscht, haben am Arnoldinum fast alle Beteiligten den Kooperationsvertrag unterschrieben: Landwirt Jan Große Kleimann, Schulleiter Jochen Hornemann, Lisa Wieczorek für die Geographiedidaktik der Uni Münster und Nina Nolte von der Arbeitsstelle Forschungstransfer waren anwesend, beteiligt ist noch das Agroforst-Monitoring-Projekt der Uni. Der fächerverbindende Kurs läuft derzeit im Fach Erdkunde, wechselt zum Halbjahr zum Fach Biologie und wandert im nächsten Schuljahr wieder in die Erdkunde und ins Fach Chemie, weshalb der Kurs „BioChEk“ heißt. Im Unterricht fokussieren sich die Schülerinnen und Schüler auf das Agroforstsystem des Hofes Große Kleimann, das im Jahr 2022 angelegt wurde und voraussichtlich 2026 die erste Apfelernte tragen wird. Mit Blick z.B. auf die Wirtschaftsstruktur der Region, die Vermarktungsmöglichkeiten vor Ort, die Auswirkungen auf die Biodiversität, das Klimaanpassungspotenzial und die Wirkung gegen Bodenerosion haben sich die Lernenden bisher mit dem Agroforstsystem auseinandergesetzt, um sich im Sommerhalbjahr stärker dem forschenden Teil auf dem Acker zu widmen.