Arnoldiner auf Begegnungsfahrt in Frankreich
In Frankreich scheint immer die Sonne
Das konnten 27 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen des Arnoldinums bei ihrer einwöchigen Frankreichfahrt direkt vor den Osterferien hautnah erleben.
Die Fahrt führte sie nach Varennes-sur-Seine, ein kleines Städtchen in der Nähe von Fontainebleau, ca. 80 km südöstlich von Paris. Dort standen neben der Projektarbeit viele, durchaus unterschiedliche Aktivitäten auf dem Programm. So traf man sich morgens im Collège Elsa-Triolet, um mit den gleichaltrigen französischen Partnerinnen und Partnern erste Kontakte zu knüpfen und die Schule zu erkunden. Die Steinfurter und Horstmarer Jugendlichen stellten ihnen dazu ihre Schulen, ihre Freizeitaktivitäten und Essgewohnheiten vor. Besonders bemerkenswert fanden die jungen Französinnen und Franzosen, dass in Deutschland der Schultag in der Regel schon um 13.15 Uhr zu Ende ist, während sie selbst bis fünf Uhr nachmittags die Schulbank drücken müssen. Beim Lieblingsessen „Döner Kebab“ waren sich aber alle einig.
Die Besonderheit dieses Treffens war die Fortführung eines „e-Twinning“-Projekts zum Thema Achtsamkeit, das ein Teil der Schüler und Schülerinnen bereits in Deutschland unter der Leitung der Europaschul-Beauftragten Elisabeth Schulze Greiving mit der französischen Klasse begonnen hatte und unter anderem mit Übungen zum Thema fortgesetzt wurde.
Die französischen Jugendlichen zeigten sich den Arnoldinern überaus aufgeschlossen und die Schüler tauschten viele Kontaktdaten aus. Interessant und sehr französisch war auch die Erfahrung, dass an einem Morgen fast keine Schüler in der Schule waren, weil ihre Eltern sie aus Solidarität mit Streikenden nicht in die Schule geschickt hatten. Die Verbliebenen schafften es aber, mit französischen Kartenspielen die deutsche Gruppe sehr gut zu unterhalten.
An den Nachmittagen wurden der Gruppe weitere Erlebnisse geboten: auf Mountain-Bikes genossen die Schüler eine Radtour mit Picknick in einem Naturschutzgebiet und Besichtigung des Städtchens Moret-Sur-Loing, in dem die einst vom impressionistischen Maler A. Sisley gemalten Orte aufgesucht und projektgebunden reflektiert wurden; an einem anderen Tag stand die Besichtigung des beeindruckenden Schlosses von Fontainebleau und seiner Parkanlagen an – alles in strahlendem Sonnenschein.
Der Höhepunkt war aber sicherlich für viele der ganztägige Ausflug nach Paris. Mit Zug und Metro ging es zunächst nach Montmartre hinauf, um dann einen ausgedehnten Stadtspaziergang in Richtung Tuilerien und Louvre anschließen zu lassen. Am Nachmittag erklommen alle die über 750 Stufen des Eiffelturms und genossen die Aussicht bei bestem Wetter. Dabei konnte man auch, wie überall in der Stadt, einen Blick auf die Vorbereitungen zu den Olympischen Spiele, die im Juni beginnen, erhaschen.
Die gesamte Fahrt wurde größtenteils mit dem EU-Programm „Erasmus+“ finanziert, für das sich das Arnoldinum zertifizieren konnte. Weitere Austausch- und Begegnungsprojekte wie zum Beispiel Berufspraktika im europäischen Ausland werden mit diesem Programm finanziert und vom Gymnasium Arnoldinum organisiert.
Insgesamt erlebten alle eine unvergessliche Fahrt im sonnigen Frankreich!
Eindrücke von der Begegnungsfahrt
Eindrücke von der Projektarbeit während der Begegnungsfahrt