Gymnasium Arnoldinum erneut als Europaschule rezertifiziert: Ein Fest der europäischen Zusammenarbeit
ArnoldinerInnen feiern ihre europäische Vielfalt








In einer festlichen Zeremonie wurde das Gymnasium Arnoldinum vergangenen Donnerstag bereits zum dritten Mal als Europaschule rezertifiziert. Zu diesem besonderen Anlass versammelten sich Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen, um eindrucksvoll von ihren Erfahrungen und Projekten zu berichten, die das europäische Flair an ihrer Schule lebendig machen. Die Schulleitung und die Europabeauftragte zeigten sich beeindruckt von den lebhaften Schilderungen der Schüler, die den Vormittag prägten. Im Anschluss bereicherte Frau Eberl die Veranstaltung, indem sie stellvertretend die Bedeutung der Europaschulaktivitäten für die Elternschaft hervorhob. Besonders wertschätzend war auch der Besuch von Herrn E., dem Vorsitzenden der Europaschulen, der persönlich anreiste, um sich anlässlich des 15-jährigen Jubiläums als Europaschule ein umfassendes Bild von der hervorragenden Europaarbeit des Gymnasiums Arnoldinum zu machen.
Ein zentrales Thema des Tages war die aktive Teilnahme an einer Vielzahl europäischer Initiativen. So nahmen die SchülerInnen beispielsweise an europäischen Wettbewerben teil, feierten mit Begeisterung den Europäischen Tag der Sprachen, die ErasmusDays und den Tag der deutsch-französischen Freundschaft. Besonders hervorzuheben ist der Europatag, der jährlich mit Gästen aus Politik und Fachkreisen begangen wird. Aber nicht nur die Feierlichkeiten machen Europa greifbar: Regelmäßig kommen auch Gäste aus verschiedenen europäischen Ländern an das Gymnasium Arnoldinum. Ob SchriftstellerInnen aus englischsprachigen Ländern, LehrerInnen aus Partnerschulen oder Theatergruppen– sie alle bereichern den Schulalltag und öffnen den Blick für andere Kulturen.
Ein weiteres Highlight für die SchülerInnen sind die Zertifikate, die sie im Rahmen ihrer Europabegegnungen erwerben können. Sei es das Cambridge-Certificate, das DELF-Zertifikat oder der Europass Mobilität für Auslandspraktika – diese Qualifikationen verschaffen den Absolventen wertvolle Vorteile auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft. Dabei werden die jungen Menschen nicht nur sprachlich gefördert, sondern erhalten auch die Möglichkeit, ihre interkulturellen Kompetenzen zu erweitern und sich aktiv in einem gemeinsamen Europa zu engagieren.
Besondere Bedeutung erhielt die Feier durch die persönlichen Berichte der SchülerInnen, die von ihren unvergesslichen Auslandserfahrungen erzählten. Ob während Austauschprogrammen in Frankreich, Dänemark oder Malta, bei Auslandspraktika in Irland und Malta oder Besuchen des Europakurses von europäischen Institutionen in Brüssel – alle berichteten von den bereichernden Eindrücken und den tiefen Einblicken in die europäische Zusammenarbeit. Dabei wurde deutlich, wie sehr der direkte Kontakt zu Menschen aus anderen europäischen Ländern die Perspektive verändert. „Es sind Menschen wie du und ich, und Stereotypen sind in den Hintergrund gerückt“, sagte Ben aus der Q2, der sein Praktikum auf Malta absolvierte.
Auch Frau Eberl, Mutter zweier Schülerinnen, die an Erasmus+-Begegnungen nach Frankreich und Malta teilgenommen haben, berichtete eindrucksvoll von den positiven Auswirkungen dieser Erfahrungen auf ihre Töchter. Neben der sprachlichen Entwicklung lobte sie die Weiterentwicklung der sozialen Kompetenzen, die ihre Kinder gestärkt haben. Besonders dankbar zeigte sie sich für die exzellente Organisation der Begegnungsfahrten, die den Erfolg der Erlebnisse maßgeblich unterstützte.
Mit großer Freude lobte Holger Ellwanger, Vorsitzender der Europaschulen, die vielfältigen Angebote des Gymnasiums Y, insbesondere das Engagement bei eTwinning-Projekten, die eine enge Zusammenarbeit mit Partnerschulen aus Ländern wie bspw. Frankreich, Spanien, Malta, Polen und Italien ermöglichen. Einige Erasmus-Plus-Begegnungsfahrten, die direkt auf diesen Kooperationen basieren, ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, ihre Partnerschulen noch intensiver kennenzulernen. Das erfolgreiche Erasmus-Plus-Projekt, das die Schule ins Leben gerufen hat, wurde von Herrn Ellwanger als eines der herausragenden Erfolgsprojekte gewürdigt, da es den Schülerinnen und Schülern wertvolle Auslandserfahrungen und neue Perspektiven eröffnet.
Umso wichtiger ist es, dass wir als Arnoldinum die Beziehungen zu unseren Partnerschulen nicht nur weiterhin intensiv pflegen, sondern auch neue Partnerschaften, insbesondere in englischsprachigen Ländern, ausbauen. Denn uns ist nicht nur die Vermittlung einer fundierten europäischen Bildung wichtig, sondern vor allem auch die gezielte Vorbereitung auf das Leben und Arbeiten in einem vereinten Europa der Zukunft.
Als Europabeauftragte hob Elisabeth Schulze Greiving zudem hervor, wie erfreulich es ist, dass so viele ArnoldinerInnen die Gelegenheit ergriffen haben, ihre Erlebnisse mit anderen zu teilen. Durch ihr aktives Engagement und ihre Bereitschaft, ihre Eindrücke zu teilen, wird deutlich, wie fest diese Projekte in ihrer persönlichen und schulischen Entwicklung verankert sind – und wie sehr sie zum gegenseitigen Verständnis und zum starken Zusammenhalt innerhalb der Schulgemeinschaft beitragen.
Das Gymnasium Arnoldinum freut sich sehr über die Wertschätzung seiner Arbeit in Form einer erneuten Rezertifizierung als Europaschule und bleibt somit ein lebendiger Ort des interkulturellen Austauschs und der europäischen Zusammenarbeit.