Ein Wettbewerb mit Codeknackern, schwedischen Ferien und griechischen Göttern
Vorlesende der sechsten Klassen trotzen am Arnoldinum einmal mehr der Pandemie
Im vergangenen Jahr mussten die Horstmarer Sechstklässlerinnen und Sechstklässler wegen der Coronapandemie den Vorlesewettbewerb per Videokonferenz bestreiten. In diesem Jahr reichte es glücklicherweise aus, in Steinfurt eine kleine Einschränkung bei der Zahl der Zuhörer vorzunehmen – und die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen konnten loslegen und den hohen Inzidenzen einen Höhepunkt im Schuljahr abringen.
Bei der Auswahl der Titel war dieses Mal kein Trend zu erkennen. Klassiker wie „Harry Potter“, „Percy Jackson“ oder „Herr der Diebe“ wurden ebenso vorgestellt wie aktuelle und zum Teil eher unbekannte Kinder- bzw. Jugendbücher. Den Mädchen und Jungen gelang es spielend, die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu fesseln. Das Publikum folgte konzentriert den lebendigen Vorträgen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler.
Doch wer vertritt nun die beiden Lernzentren in der nächsten Runde auf Kreisebene?
Der Standort Steinfurt wird repräsentiert durch Lena Prümers aus der 6a, die in Steinfurt mit dem Titel „Wie eine Nuss mein Leben auf den Kopf stellte“ von Alexa Hennig von Lange gewann.
In Horstmar entschied Tom Wißmann aus der 6e den diesjährigen Vorlesewettbewerb mit dem Jugendroman „William Wenton und die Jagd nach dem Luridium“ von Bobbie Peers für sich.
Der Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen wird seit 1959 alljährlich vom Börsenverein des deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen ausgerichtet. Mittlerweile nehmen regelmäßig etwa 600 000 Sechstklässlerinnen und Sechstklässler jährlich daran teil. Er startet jeweils im Oktober an den Schulen und verläuft über mehrere regionale und länderweite Etappen bis zum Bundesfinale im Juni. Am Arnoldinum ist die Beteiligung am Wettbewerb fester Bestandteil der Leseförderung.