Graffiti-Kunst im Zeichen Europas
Die zweite Etappe des trinationalen Jugendaustauschs war bunt


Diesmal trafen sich alle in Berlin. Die zweite Projektwoche der trinationalen Begegnung mit Schülern aus Frankreich, Polen und Deutschland ging erfolgreich zu Ende. Die Schülergruppen, bei denen Oberstufenschüler unserer Schule den deutschen Part vertraten, hatten an dem bereits im Juni in Frankreich begonnenen Graffiti-Projekt zum Thema Europa weitergearbeitet.
Junge Teamer des Dresdener Spracheninstituts leiteten zunächst eine vertiefende Kennenlernrunde an, bevor es „an die Arbeit“ ging. Von Kunstlehrerin Elisabeth Schulze Greiving gab es eine Einführung in die Technik des Schablonendrucks, danach fertigten die Schüler die Schablonen für ihr selbst entworfenes Graffito an. Nachgedacht wurde über die Funktion von gesellschaftlichen Stereotypen und über die unterschiedliche Bedeutung ähnlich klingender Begriffe aus allen drei Sprachen.
Die Jugendlichen besuchten natürlich auch die urbane Kunst vor Ort. Die gesamte Gruppe nahm die Überreste der Berliner Mauer, die in die „East Side Gallery" verwandelt wurden, in Augenschein, sie bestiegen die Reichstagskuppel und besichtigten ein Street-Art-Museum. Von den gesprayten Kunstwerken im Museum waren die Schüler sehr beeindruckt.
Natürlich freuten sie sich auch über Freizeit in der Berliner Innenstadt und hielten dabei Ausschau nach weiterer Straßenkunst in Graffiti Form. Die Stimmung in der internationalen Gruppe erwies sich als harmonisch, man kannte sich in dieser zweiten Projektwoche ja schon… Besonders am Abschlussabend herrschte ausgelassene Stimmung, was die Vorfreude auf das im Frühjahr stattfindende Abschlusstreffen spürbar machte.
Mit großer Spannung wird nämlich das Endergebnis des Projekts erwartet, wenn das Graffito auf eine Schulwand der polnischen Partnerschule angebracht wird und alles „zusammenpassen“ und wirken soll. Es kann aber schon verraten werden: Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen kreierten ein Logo, das die Wichtigkeit des Zusammenhalts der europäischen Nachbarn treffend symbolisiert.
Durchgeführt wurde die Jugendbegegnung von dem Institut "Europa Direkt" in Dresden und mithilfe des deutsch-französischen sowie deutsch-polnischen Jugendwerks.