Junge Lernende auf ihre Rolle als Bürger Europas vorbereiten
Arnoldinum erhält EU-Fördermittel zur fremdsprachlichen und digitalen Qualifizierung
Die EU ist an kritischen und kompetenten jungen Bürgern interessiert und sie setzt zur Qualifizierung dort an, wo es naheliegt: an der Schule. Als Europaschule hat sich das Arnoldinum deshalb für eine Teilnahme an dem Projekt Erasmus+ beworben, das zunächst die fremdsprachliche und digitale Kompetenz von Lehrkräften stärken soll. Diese wiederum sollen dann ihr Knowhow gezielt im Kollegium, aber auch in der Schülerschaft weitervermitteln.
Wie muss man sich das praktisch vorstellen? Ein ausgewähltes Lehrerteam des Arnoldinums, bestehend aus Martin Gentzsch, Thorsten Manß, Elisabeth Schulze Greiving und Claus Wolbeck, nimmt an EU-geförderten Fortbildungen teil und sammelt als Gastlehrer und Gastlehrerin Erfahrungen an Partnerschulen. Dabei ist auch ein EU-weiter Lehreraustausch vorgesehen, sodass die Hospitationen und Fortbildungen in Irland, Frankreich, Italien, Griechenland und Spanien durchgeführt werden. Andererseits werden Lehrer aus einigen dieser europäischen Länder an unserer Schule hospitieren.
Im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen wird das Kollegium durch die als Multiplikator fungierende Delegation sukzessive in der Nutzung der digitalen Infrastruktur qualifiziert, die gegenwärtig ausgebaut wird. Dazu gehören auch der selbstverständliche Umgang mit der globalen Sprache Englisch, sowie die Entwicklung neuer Methoden für die verschiedenen Fachunterrichte, z.B. auch im MINT-Bereich, für den Ina Schuster das Projekt unterstützt.
Als nachhaltiger Effekt für die Schülerinnen und Schüler des Arnoldinums wird zunächst eine Intensivierung des bilingualen Unterrichts erwartet werden können. Im Bereich der digitalen Qualifizierung sollen die Schülerinnen und Schüler moderne IT-Werkzeuge in ihr schulisches und häusliches Lernen integrieren.
Bereits im Zuge der Rezertifizierung des Arnoldinums als Europaschule wurde deutlich, dass die Schule z.B. durch die Austauschprogramme auf einem guten Wege ist, sich Europa noch weiter zu öffnen. Mit dem Erasmus+-Projekt kommt ein neuer Impuls in den Schulalltag, so Elisabeth Schulze Greiving, die Initiatorin des Projektes. Als Europaschulbeauftragte leitet sie das Projekt gemeinsam mit Markus Welp, dem Fortbildungsbeauftragten, um die Nachhaltigkeit und Verbreitung der Ergebnisse im gesamten Kollegium zu koordinieren.
Aufgrund der Pandemie konnten alle Programme zunächst nur ansatzweise realisiert werden. Durch die erfolgreich beantragte Verlängerung der Projektlaufzeit bei der EU haben die Teilnehmenden bis 2023 Zeit für die Durchführung, Verbreitung und Evaluation des Projektes. Dieses sowie weitere geplante Erasmus+ Projekte werden ab dem neuen Halbjahr dazu beitragen, die Schülerinnen und Schüler des Arnoldinums auf das Leben und Lernen im vernetzten Europa noch besser vorzubereiten.
Foto: Elisabeth Schulze-Greiving, Thorsten Manß, Martin Gentzsch, Claus Wolbeck, Jochen Hornemann und Markus Welp (v.l.) freuen sich über den Startschuss für das Erasmus+ Projekt "Digitale und fremdsprachliche Kompetenzen für das Leben und Lernen im vernetzten Europa".